BLOG – Die Hirnschleuder

der theatralen subversion

22
12. '12

Die Neustadt hat geflüstert

Der Beitrag im Neustadt- Blog

Es flüstert in der Neustadt. Der Blog, der die Dresdner Neustadt zusammenhält, bietet nicht nur den exklusiven Service an, gezielt nach Bäckern, Spielplätzen oder Spätis in der Neustadt suchen zu können, sondern schreibt vor allem über aktuelle Themen und Events in der Dresdner Neustadt. “Kommt zurück ins Projekttheater!” so ist man schnell versucht den Titel des Beitrags zu lesen. Ja- macht das mal! Denn das kleine Theater in der Louisenstraße wird oft auch von denen übersehen, die jeden Tag an ihm vorbei laufen. Wir sind die nächsten zwei Jahre da. Also.

20
12. '12

Premiere Baby!

Heute Abend ist Premiere! Wir freuen uns auf euch! Bringt Sekt!
Mit Gänsehaut und freundlichen Grüßen,

Die theatrale subversion

19
12. '12

theatrale subversion proudly presents: Sneak Peak 2

Ho Ho Ho…
Na, lassen wir das, lieber mehr Bilder:

Lorenz Pilz
© Peter Kreibich

Norman Grotegut
© Peter Kreibich

 

Annika Stadler
© Peter Kreibich

19
12. '12

Politik Kunst Pferde und Taxis

“Natürlich kann man ein Pferd vor ein Taxi spannen oder ein Taxi vor ein Pferd. In beiden Fällen ist das nicht effektiv. Aber genau das wird meistens gemacht mit politischer Kunst: ein Pferd wird vor ein Auto gespannt. Und dann sind die Leute überrascht, wenn es nicht richtig fährt. Außerdem lebt das Pferd dabei nicht lange.”[1] 

Heiner Müller aus dem underground spricht über Pferde und Taxis und eigentlich über politische Kunst. In dem Gespräch zwischen Eva Brenner und Heiner Müller aus dem Jahr 1987 stellt Brenner eingangs die Frage, ob die HAMLETMASCHINE Müllers, die auch in 1989 [exit ghost] eine entscheidende Rolle spielt, speziell für den Osten geschrieben wurde. Und Müller antwortet schlicht: “In solchen Kategorien kann ich nicht denken. [..]” Was soll das heißen, in solchen Kategorien kann ich nicht denken? Die HAMLETMASCHINE durfte in der DDR nicht aufgeführt werden, Müller bezieht in ihr die Hamletfigur Shakespeares auf die Rolle der Intellektuellen in der DDR:

“In der Einsamkeit der Flughäfen
Atme ich auf
Ich bin

Ein Privilegierter
Mein Ekel
Ist ein Privileg
Beschirmt mit Mauer
Stacheldraht Gefängnis”

(HAMLETMASCHINE 4. Akt, Pest in Buda Schlacht um Grönland)

Wenn Müller also in einem politischen System Literatur produziert, die sich nicht nur auf das System im Ganzen bezieht, sondern genauer auf seine eigene Position in diesem, dann befindet er sich doch ganz klar in diesen Kategorien, oder nicht? Die Kategorien, von denen Müller sagt, dass er in ihnen nicht denken kann sind die Kategorien die einen bestimmten Text einer spezifischen Funktion zuordnen. Müller wehrt sich dagegen, die von ihm produzierten Texte als etwas anderes zu begreifen als eine Äußerung seiner Person zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Und die HAMLETMASCHINE ist im Osten Deutschlands entstanden, Müller schreibt nicht aus Propaganda-Populismus-Aufklärungs-Gründen. Müller schreibt weil er schreibt. Und das eben im Osten. Heiner Müller tritt für eine differenzierte Betrachtung des Politischen in der Kunst ein.[2] Man müsse sich klar darüber werden, was an der Kunst politisch ist, sagt er und macht deutlich, dass es nicht einfach darum gehen kann ein politisch relevantes Thema aufzugreifen, sondern dass viel wichtiger ist, wie die Thematik behandelt wird. Die Form ist relevant.

Wir sind ein Kollektiv, das sich zusammensetzt aus Vertreterinnen und Vertretern der 3ten Generation, sowohl Ost als auch West und wir erarbeiten in Dresden eine Produktion zu der Frage, wie wir unsere Jetztzeit geschichtlich hätten anders denken können. Was bedeutet das? Die Visionen, die in der Zeit vor der Wende, während des Mauerfalls und kurz danach entwickelt worden sind, und die als “Dritter Weg” verhandelt worden sind, sind Gegenstand von “1989 [exit ghost]”, unserer aktuellen Produktion. Wir fragen uns: Was wäre gewesen, wenn Westdeutschland die damalige DDR nicht so geschluckt hätte, wie sie das nach 1989 getan hat, sondern es mehr offene Ohren dafür gegeben hätte, was die Bürgerbewegungen an runden Tischen erarbeitet und erdacht haben. Was hätte es für gesellschaftspolitische Alternativen geben können, die ein anderes Leben denkbar gemacht hätten abseits des bedingungslosen Königreichs des Kapitalismus?

Wir machen uns Gedanken um politische und soziale alternative Denkmöglichkeiten. Dann machen wir daraus ein Theaterprodukt, also Kunst. Spannen wir dann ein Pferd vor ein Taxi und sollten jetzt schon wissen, dass es wohl nicht fahren wird, Herr Müller?

Wir spannen kein Pferd vor ein Taxi. Und auch kein Taxi vor ein Pferd. Wir wissen, dass beide ziemlich gut alleine laufen. Aber wir wissen auch, wie gut ein Pferd in rasendem Galopp neben einem Taxi aussieht. Man muss sich nicht entscheiden: Kunst oder Politik, Pferd oder Taxi. Aber da stimmen wir dir zu Heiner: wenn die beiden pädagogisch verknüpft werden und ein Inhalt zur erzieherischen Form verschrumpelt, dann haben wir das Pferd vor dem Taxi. Es geht uns um eine inhaltliche Auseinandersetzung, die ihre zeitgenössische Form genau da findet, wo auch Müller seine gefunden hat. Da wo sie entsteht. Mit den X ped/t itionen entstehen die Formate der theatralen subversion in Dresden.

Also an alle DresdnerInnen: wenn hier demnächst ein Pferd neben einem Taxi her rennt, dann waren wir das.



[1] Heiner Müller, Gesammelte Irrtümer 2, Interviews und Gespräche, aus dem Gespräch mit Eva Brenner Ich weiß nicht, was Avantgarde ist, (1987), Verlag der Autoren, Frankfurt a.M.,1990, S. 97.

[2] vgl. ebenda.

 

 

18
12. '12

theatrale subversion proudly presents: Sneak Peak

Und jetzt haben wir auch schon Fotos. Hätten wir sie eher gehabt, wär’s ein Advents/Premieren-kalender geworden. Nun leiten sie den countdown zur Premiere ein.
Hier eine kleine Vorschau auf Donnerstag, morgen mehr:

Thimo Teiche
© Peter Kreibich

Die Gang
© Peter Kreibich

Bärbel Aschenberg
© Peter Kreibich

16
12. '12

Diskursverwandtschaft 3te Generation Ostdeutschland

Webseite der 3ten Generation Ostdeutschland

Die Dritte Generation Ostdeutschland kündigt uns auf ihrer Webseite an und wir freuen uns! Wir haben uns im November auf dem Generationentreffen der 3ten Generation Ostdeutschland kennen gelernt und viel gesprochen. Als Theaterkollektiv, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Ost- und Westdeutschland zusammensetzt, führen wir einen Diskurs, der sich mit 1989 mit ganz verwandten Themen auseinandersetzt, wie die 3te Generation Ostdeutschland das tut. Verehrte Diskursverwandte, kommt in Scharen! Wir freuen uns!

13
12. '12

theatrale subversion proudly presents: Plakat

Das Plakat ist da und säumt ab heute die Straßen Dresdens! Vielen Dank an Peter Kreibich!

Plakat 1989 [exit ghost]
Gestaltung Peter Kreibich

Regie
Romy Weyrauch

Spieler und Autoren
Bärbel Aschenberg, Norman Grotegut, Sascha Hermeth, Lorenz Pilz, Annika Stadler, Thimo Teiche

Dramaturgie
Martin Zepter

Bühne+Kostüm+Theorie
Henrike Terheyden

Sound
Romy Weyrauch, Stephanie Krah

Produktionsassistenz
Tina Flux

Produktionsleitung
Ulrike Vogt

 

12
12. '12

x pe d/t itionen, baby.

Es gibt endlich was zu sehen auf theatrale-subversion.de !

Hier findet ihr alle Informationen zur aktuellen Produktion 1989 [exit ghost]. An der echten vollen und wahren Homepage der theatralen subversion basteln wir noch ein bisschen bis wir sie euch in vollen Glanze präsentieren können. Enjoy.

11
12. '12

Die Gang – Part 4 – Norman Grotegut

Tadddddda! Der echte, waschechte Dresdner der theatralen subversion:

© KENDIKE

Norman Grotegut (*1982 in Dresden / Sachsen) studierte in Landau in der Pfalz (Sprechwissenschaften und Anglistik) und in Hildesheim (Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis). Seine Studien schloss er 2011 mit dem Diplom ab. Derzeit lebt er in Berlin und arbeitet als freier Sprecher, Schauspieler, Dokumentar- und Animationsfilmer, sowie als Medienpädagoge. Sein persönlicher Schwerpunkt liegt dabei in den dokumentarischen Erzählformen.

Er arbeitete bei verschiedenen Musik- und Sprechtheaterproduktionen als Regieassistent bevor er in Hannover beim theater fensterzurstadt in mehreren Produktionen („five spot after dark” und in der Reihe „Hannover mon amour”) zu sehen war. Außerdem arbeitete er an drei abendfüllenden Dokumentarfilmen als Kameramann mit (u.a. “Im besten Alter” mit Sendetermin auf ARD 1 extra) und gab medienpädagogische Workshops u.a. an der Universität Hildesheim, in der Beiersdorf AG und dem Cinema Jenin in Palästina.

 

07
12. '12

Die Gang – Part 3 – Thimo Teiche

© KENDIKE

 

THIMO TEICHE ist 1987 in Berlin geboren und zunächst aufgewachsen, bevor die große Flut ihn 2002 nach Dresden spülte. Es folgten Abitur, Zivildienst, Ehrenamt und 2007/08 Australien, Neuseeland und Thailand. Seit 2008 studiert er an der TU Dresden Soziologie. Nach langjährigem Mini-Job in einem kapitalistischen Großbetrieb ist er seit 2011 als studentische Hilfskraft an der TU tätig. Nebenbei (oder hauptsächlich?) ist er mit verschiedenen Projekten in der Dresdner Musikszene engagiert, die sich in den Genres Rock, Jazz und HipHop austoben. Er ist Gitarrist der Noise-Core-Irgendwas-Combo dieflower, die zurzeit ihr zweites Album produzieren; er spielt Tenor-Saxophon beim Torsten-Richter-Trio, welches offizielle Anlässe jeglicher Art musikalisch begleitet. Außerdem unterstützt er die Beat-Produktion des Dresdner Artist JOCA von den KapuDDniks für einen organischen Klang und ist live bei dessen Konzerten mit seinen Instrumenten vertreten.

04
12. '12

Why Romy why?

Die Idee und Anfangskonzeption unseres aktuellen Projektes 1989 [ exit ghost ] kommt von Romy Weyrauch, die jetzt auch Regie führt. In einem kurzen Text reißt Romy an, was sie interessiert an dem Thema, an der Zeit, an dem Ding:
“Diese Zeit – 89/90 – die geht mich was an, weil ich da geboren bin – in diesem Land, das es seitdem nicht mehr gibt. Weil dort in kürzester Zeit alles von Kopf bis Fuß umgekrempelt wurde und ich das mitbekommen habe. Weil ich die Krisen meiner orientierungslosen Eltern mitbekommen habe, die nach dem Fall der Mauer ständig gegen irgendwelche neuen Mauern knallten, während sie versuchten, sich in diesem neuen Land irgendwie zurecht zu finden. Der Umbruch 89/90 traf die Bürger der ehemaligen DDR mit einer Wucht, die in der jüngeren Geschichte ihresgleichen sucht. Aber er traf eben nicht nur sie, sondern auch uns – ihre Kinder. Und wie kann es sein, dass wir – die heute Mitte Zwanzig bis Dreißigjährigen – in zwei verschiedenen Ländern aufgewachsen sind und niemals wirklich darüber reden? 
Wenn ich an dieses Land denke, ist da auf jeden Fall eine große Emotion. Und das sage ich nicht, weil ich die DDR wieder haben will. Denn diese DDR nervt auch: Was geht mich dieses Land an? Was hab ich damit zu schaffen? Warum kann mich dieses Land nicht in Ruhe lassen? Das soll weggehen, dieses Land! Mein Verhältnis zur DDR ist skuril. Denn immer, wenn ich versuche es zu beschreiben, habe ich Wortfindungsstörungen. Und ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich erlebt habe, wie schwierig es ist, mir über einen untergegangenen Staat Klarheit zu verschaffen, wenn er in der Öffentlichkeit entweder permanent als Unrechtsstaat STASI STASI STASI oder als die wunderbare Welt von früher nostalgisch verklärt wird. Mein Großvater spricht auf jeden Fall von dieser DDR, von einer besseren DDR, von einer, wie sie hätte sein können, aber bestimmt nicht war. Und weil niemand jemals ernsthaft behauptet hat, die DDR sei ein besseres Land gewesen, musste ich ihm natürlich misstrauen – von Anfang an.
Es ist aber auch schwierig eine Haltung gegenüber diesem Staat zu entwickeln, wenn gesagt wird: Hey, nee, das haben wir jetzt schon echt ausführlich aufgearbeitet. Das Thema ist durch! Da musste jetzt nicht noch mal mit ankommen! Und solche Reaktionen gehen gleichzeitig einher mit meinem eigenen Unbehagen, dass mich das überhaupt beschäftigt, noch beschäftigt. 22 Jahre nach der Deutschen Einheit! Denn ich habe doch gelernt Deutschland als Ganzes und nicht in den Kategorien Ost/ West zu denken. Und: Ist denn nicht schon alles gesagt? Haben wir dieses Kapitel Deutscher Geschichte nicht schon längst befriedigend aufgearbeitet? Sind wir Deutschen nicht schon längst ein Volk? Oder ist das nur eine Wunschvorstellung, die sich über die letzten Jahre etabliert zu haben scheint? Auf jeden Fall sollten wir – die heute Mitte Zwanzig bis Mitte Dreißigjährigen – beginnen festgefahrene Wiedervereinigungsnarrative zu hinterfragen. Und mit dem Blick auf die jüngere Geschichte unseres Landes anfangen, unsere eigenen Schlüsse zu ziehen.”

Romy Weyrauch (*1983 in Erfurt/Thüringen) wuchs in Berlin auf und studierte in Exeter/GB (Drama) und bis 2011 in Hildesheim (Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis) mit Abschluss Diplom. Vor dem Studium war sie 3 Jahre Ensemblemitglied des Jugendtheaters P14 der Volksbühne Berlin. Im Rahmen eines FKJ hospitierte sie ein Jahr am Schauspiel Leipzig, führte dort ihre erste Regie und arbeitete anschließend als Regieassistentin für Armin Petras („krieg böse 5″). Während des Studiums war sie neben theatrale subversion für das Theater Knallbombom und Theater 11. August als Spielerin und Regisseurin tätig.
Ihre Diplominszenierung „abstracts of men” wurde u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin im Rahmen des Osterfestivals der Kunsthochschulen 2010 gezeigt. 2011 war sie Jurymitglied des Internationalen Festivals für junges Theater – Explosive! am Schlachthof Bremen.

03
12. '12

Die Gang – Part 2 – Annika Stadler

Alles andere als BLA BLA (auch wenn das auf dem Kostümentwurf steht, den müssen wir noch diskutieren)….

© KENDIKE

Annika Stadler wird 1983 in Stuttgart geboren, wächst in Reutlingen, dem Tor zur schwäbischen Alb auf und überrascht dennoch mit klarem Hochdeutsch. Sie studiert nach dem Abitur an der Universität in Leipzig Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Komparatistik. Neben verschiedenen Studentenprojekten in Leipzig spielt sie 2003-2008 als Choristin in Inszenierungen von Volker Lösch am Staatsschauspiel Dresden ( Die Orestie, Die Weber, Woyzeck). Sie arbeitet mehrfach als Regieassistentin am Maxim-Gorki-Theater Berlin, sowie an den Sophiensaelen Berlin und mit der Performancegruppe SIGNA am Centraltheater Leipzig. Mit dem Regisseur David Marton arbeitet sie seit 2005 als Assistentin und Künstlerische Mitarbeiterin. Von 2010 bis 2012 ist sie als Dramaturgieassistentin und Dramaturgin am Thalia Theater in Hamburg tätig und ist seitdem hauptberuflich als Dramaturgin und Autorin in Berlin in verschiedenen Arbeitskonstellationen auf der Suche nach Geld, Zufriedenheit, Glück und Unsterblichkeit, was aber nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge absolviert werden muss, aber wenn einige Punkte davon vor ihrem 30ten Geburtstag absolviert werden, wäre sie recht erfreut.

02
12. '12

müsste man mal lesen?

aktuelles Buch von Claudia Langer, Droemer Verlag, 2012

Na wir sind uns nicht so sicher. Wenn ein Buch, das eine Streitschrift zu sein vorgibt, sich dennoch den Titel “Man müsste mal” gibt, dann regt sich da schon substanzieller Zweifel in unserer Brust. Auch wenn noch kleinlaut “die Generation” vorgeschoben wird. Handelt es sich dabei nicht vielleicht nur um “Substanzloses Lamentieren vom gesinnungsgrünen Stammtisch. Klimawandel, Wirtschaftskrise, Nazis. Alle Reizworte sind drin für die grüne Erektion. Wer sich “empört”, aber letzlich nichts wirklich verändern will, liest Pamphlete wie diese und wählt dann empört und betroffen grün”, wie ein Kommentar zum heute erschienenen Spiegel Online Artikel lautet. Mal sehen, ob sich Claudia Langers “Streitschrift” in die engagierte Reihe von Publikationen eingliedert, die nach dem “Kommenden Aufstand” und Stéphane Hessels “Empört euch!” überall aus dem Boden gesprossen sind. Die von Claudia Langer gegründete “Verbrauchermachtzentrale” “Utopia”, die sich vorrangig mit Themen des Klimawandels befasst, scheint da doch ein viel stärkeres Signal zu sein, als noch eine weitere Streitschrift, die auf bürgerlichen Wohnzimmertischen hübsch anzusehen ist. Oder sollte es uns vielleicht schon stutzig machen, dass das Ziel einer Klimakatastrophe vorzubeugen laut Langer offensichtlich in den Bereich des utopischen gehört? Welche Handlungen sind nötig um in den Bereich des Wirklichen vorzustoßen? Mal sehen.

02
12. '12

Die Gang – Part 1 – Sascha Aaron Hermeth

Ok zugegeben, die Zeichnung ist etwas entfremdend, Sascha guckt eigentlich nicht so. Wir schieben dieses Faux-Pas auf die Zeichnung und die Brille…

© KENDIKE

SASCHA AARON HERMETH wurde 1975 in Hamburg geboren und lebt seit 2011 in Dresden. Nach der Gründung und dem Engagement in Projekten des Theaterkollektivs Fischfell (Berlin), dem berufsbegleitenden Besuch der Michael- Tschechow- Schauspielschule Berlin (MTSB), der Gründung des Performance- Vereins IPAH e.V., dem Studium am Institut für Theater und Medien der Uni Hildesheim sowie dem Arbeitsstipendium für das Theaterfestival ‘Le Off‘ in Avignon (Frankreich) steht er u.a. für Zuckerhut Theaterprodukt (Hildesheim), für dieChorbühne Tritonus (Dresden) sowie als Industrieschauspieler in Wirtschaftsunternehmen (Hannover, Wolfsburg, Bochum, Stuttgart) auf der Bühne. Für den Regisseur Niklas Kammermeier stand er in den Expo- Filmstudios Hannover in ‘Der Tausch‘ vor der Kamera und spielte jeweils 2011 und 2012 mit Fischfell im Finale des Versionale Theaterfestivals auf der Bühne der Ernst Busch- Schauspielschule am Theater ParkaueBerlin sowie im Societätstheater Dresden. Seit 2011 leitet er Schauspielkurse für die Bühne der TU- Dresden und investiert seine Erfahrungen aus Regieassistenzen am Thalia Theater Hamburg, am Stadttheater Bern, für Theater Plan B, am Ballhaus Naunynstraße Berlin und amStaatsschauspiel Dresden in seine theaterpädagogische Arbeit für das Mittelsächsische Theater und das TPZ Dresden.