X pe d/t ition 2 | Ein Projekt im Rahmen des Doppelpass-Förderprogramms in Koprodukion mit dem Projekttheater Dresden.
Mit „LIEBE – Ein Fest der unkonventionellen Beziehungsformen“ hinterfragt die theatrale subversion gesellschaftliche Konventionen und Normen in Bezug auf zwischenmenschliche (Liebes-) Beziehungen. Motivation für das Projekt war die Beobachtung, dass ungewöhnlichere Formen von Beziehung und Sexualität wie Homo-, Bisexualität, Fetischismus, Polyamorie, Swinger, BDSM, etc. in der Öffentlichkeit oft zwischen Stilisierung und Skandalisierung, und damit nach wie vor äußerst unrealistisch verhandelt werden.
Vom 24.-26. Mai 2013 feierten wir die Gründung der Freien Republik Liebe mit der Absicht ein zeitgemäßes und eigenständiges Bild des Themas zu zeichnen. Wir verließen das Theater und mieteten als zentrales Gebäude des Staatsgebietes ein weitläufiges Haus auf dem Ostragelände Dresden, das wir zum Palast der Republik erklärten. In ihm befanden sich 11 thematisch eingerichtete Räume, in welchen Performances, Workshops, Vorträge und Happenings stattfanden und die Besucher_innen zu sinnlichen und intellektuellen Erlebnissen einluden. Zusammen mit ca. 20 Dresdner Bürger_innen, die abseits des Mainstream lieben, erarbeiteten wir einen ersten Entwurf für die Verfassung der Freien Republik Liebe, die während der Festlichkeiten von den Besucher_innen auf Tauglichkeit überprüft wurde. Es entstand ein utopischer Ort, der einzig für den Zweck errichtet wurde, Menschen zusammen zu bringen und darüber ins Gespräch zu kommen, in was für einer Welt wir leben und wie wir in ihr lieben möchten.
Idee und Konzept:
Martin Zepter
Künstlerische Leitung:
Elisabeth Lindig, Romy Weyrauch und Martin Zepter
Künstlerische Mitarbeit und Blog:
Henrike Terheyden
Ausstattungsleitung:
Hanne Lauch
Technische Leitung:
Anahi Perez
Mitarbeit Technik:
Louisa Haring, Dirk Wirzbicki
Mitarbeit Ausstattung:
Tina Flux, Louisa Haring, Anahi Perez, Henrike Terheyden, Romy Weyrauch
Produktionsassistenz:
Tina Flux, Louisa Haring
Performance:
theatrale subversion (Grotegut, Terheyden, Weyrauch, Zepter)
GastkünstlerInnen (Elisabeth Lindig, Sascha Hermeth, Kitty Wild, Thimo Teiche, Stephanie Krah)
DresdnerInnen (André L., André H., Anka, Bine, Dina, Maria, Norbert, Olli, Shantal, Stella, Tina, Zoe)
Performancekurs der bühne der TU Dresden (Leitung: Sascha Hermeth und Romy Weyrauch, Teilnehmer: Matthias Eisner, Maité Gayet, Franziska Tennhardt, Christoph Valerius)
Vorträge:
Thomas Kästle (Kurator), Sascha Hermeth (Performancekünstler), Nana (Tantralehrerin), Thimo Teiche (Soziologe)
Gestaltung Programmheft:
Martin Gebauer
„Die Freie Republik Liebe war ein Interaktionskunstwerk, dem es beeindruckend gelang, unsere Sehnsucht nach Befreiung und Bestätigung zur Schau zu stellen.“ (Marcel Pochanke, Sächsische Zeitung vom 29.05.13)
Förderer: Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Doppelpass-Förderprogramms